


Menschen brauchen Informationen
für ihr Leben in einer komplizierten Welt-Gesellschaft.
Dokumentarische Filme, Radiobeiträge und Netzpräsenzen sollen solche Information liefern. Und deren Zusammenhang. Das Publikum will und soll lebenswichtige Inhalte und deren Hintergründe, Ursachen und Wirkungen verstehen. Das wird in Dokumentarischen Filmen und Radiostücken nur gelingen, wenn das Publikum die Informationen erlebt und spürt.
Wo aber genau steckt die Information. In Film-Situationen? In Bildern? In Geräuschen, in Musik, in O-Tönen, in Schrift? Und im Text? Welches dieser Film-Elemente lässt das Publikum in Spannung geraten? Wie spielen sie zusammen? Wann kommt Langeweile auf? Wie wird das Publikum von seiner Erwartung gezogen? Und warum reicht die pure Fakten-Information zum Verstehen nicht aus?
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Menschen
mögen und verstehen
Informationen
am liebsten in Form
von Geschichten.
Schon immer.
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Geboren wurde ich 1939 in Berlin, meine Kindheit verbrachte ich jedoch in einem winzigen Dorf im Süd-Schwarzwald. Von dort gelangte ich über eine Internatsschule in Bonn zum Studium der Philosophie in München und der Theologie in Frankfurt. Direkt nach dem Studium, 1969, absolvierte ich ein sechsmonatiges Zeitungspraktikum in Freiburg und arbeitete anschließend beim Katholikentag in Trier als Leiter der Pressestelle.
1970 war ich Praktikant in »Hessenschau« und »Hessenjournal«, den tagesaktuellen Formaten des Hessischen Rundfunks, woraus sich dann meine Tätigkeit als Freier Mitarbeiter fließend entwickelte.
Seitdem habe ich bis ins Jahr 2000 für unterschiedliche Rundfunkanstalten Hörfunksendungen gestaltet und dokumentarischen Filme gedreht. Überwiegend waren das lange Formate zu Themen der Gesellschaftspolitik, Religion und Kirche in Deutschland, Äthiopien, Westafrika, Indonesien und Kolumbien. Zwei meiner Filme sind ausgezeichnet worden, mit dem Adolf Grimme Preis 1973 und mit dem Wilhelmine Lübke Preis 1977.
↖︎FILMOGRAFIE»
Rote Fäden
sorgen für Ahnung
und Erwartung.
Sie zu brechen,
sorgt für Überraschung.
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2000 – heute
2000–1990
2000
IN DIE TIEFE
Eigenproduktion
Porträt: Bilder des Künstlers Hide Nasu
1996–1998
BESESSEN VOM LEBEN: YUICHI INOUE
UNAC, Tokyo
Porträt: Werk und Leben des japanischen Schriftkünstlers Yuichi Inoue
1992
KRANKE PFLEGEN!
EINE WIEDERENTDECKUNG
SWF, Baden-Baden
Erfahrungsbericht: Ein katholischen Krankenhauskonzern im Umbruch
1990
DER SPRUNG NACH DEUTSCHLAND –
MIT ÜBERGEPÄCK
SWF, Baden-Baden
Porträt: Bauleiter, Bürgermeister und Bauarbeiter – gebrochene Biografien in Jena
1989
DER TRAUERFALL
SWF, Baden-Baden
Reportage: Bestatter, Friedhofsgärtner und Totengräber in Mainz
1984
AUSKUNFT
WDR, Köln
Sendereihe: drei Servicefilme zu speziellen Berufsfragen
1983
EINE TÜR IST EIN LOCH IN DER WAND
ZDF, Mainz
Erlebnisbericht: Erfahrungen der Helfer von psychisch kranken Menschen
1982 – 1985
GESPRÄCHE MIT CHRISTEN
BR, München
Sendereihe: 15 O-Ton Filme über je einen Menschen und seine besondere Art, Glaube und Leben zu verbinden
1980
WENN KROKODILE GRÖSSER WERDEN
ZDF, Mainz
Erfahrungsbericht: Das Arbeitsrecht in den Kirchen
ATOMALLTAG
HR, Frankfurt
Präsenter-Reportage: Der Alltag der Sicherheitsingenieure und Meister im Kernkraftwerk Biblis
1980–1970
1975–1988
KONTAKTE
ZDF, Mainz
Sendereihe: 12 Filme; unter anderen:
1977
ABSTELLGLEIS ODER LEBENSCHANCE
ZDF, Mainz
Erfahrungsbericht: Der Pensionierungsschock
(Wilhelmine-Lübke-Preis)
DIE GEBEUGTEN RICHTEN SICH AUF
WDR, Köln
Fallgeschichte: Der Kampf gegen die Lepra in Äthiopien
1976
WO IST GIOVANNA ZU HAUSE
HR, Frankfurt
Erfahrungsbericht: Die dritte Generation der Italiener in Hessen
1973
BLICKE, DIE WEH TUN
HR, Frankfurt
Reportage: Das normale Leben von geistig behinderten Menschen
1972
ABGESCHOBEN, UND WAS DANN?
HR, Frankfurt
Dokumentation: Kinderheime in kirchlicher Trägerschaft
(Adolf-Grimme-Preis)
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»Mir gefällt«
oder
»mir gefällt nicht«
ist nur ein Geschmacksurteil,
keine Begründung.
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FILMEMACHER UND TRAINER
Einige Jahre arbeitete ich parallel als Filmemacher und als Trainer.
Bereits während meiner Arbeit als Filmemacher stieg ich bei einigen Rundfunkanstalten in die Ausbildung von Programmvolontären in Hörfunk und Fernsehen ein. Dabei begann mich seit Ende der 80er Jahre immer stärker die Frage zu interessieren, wie wir als Zuschauer auf Filme reagieren.
Aus den damals neu auftretenden Erkenntnissen der Neurowissenschaften, aus der Praxis des Filmemachens und den Ergebnissen der Kommunikationsforschung entwickelte ich 1990 für die Zentrale Fortbildung der Programm-Mitarbeiter von ARD
und ZDF (heute: ARD.ZDF MEDIENAKADEMIE) meine ersten Seminare „Der Text im Film“ und „Die Film-Abnahme“.
SEMINARE & COACHINGS
Durch ein wachsendes Interesse journalistischer Redaktionen an dramaturgischer Praxis und einem dazugehörigen theoretischen Hintergrund wuchs der Anteil an Seminaren und Coachings zunehmend, auch in der Ausbildung bei unterschiedlichen Rundfunkanstalten, so dass ich mich heute ganz auf diesen Bereich konzentriere. Ich arbeite vornehmlich mit Rundfunkanstalten und mit der ARD.ZDF medienakademie zusammen, aber auch mit Filmhochschulen und seit 2009 mit der Akademie für Publizistik in Hamburg.
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Drei Fragen:
Was bewirkt
an dieser Stelle
Bild, Ton,
Schrift, Text, O-Ton?
Wollen wir
diese Wirkung?
Wenn ja, warum?
Wenn nein, warum?“
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